Wegweiser

Im Sommer habe ich 4 Tage im Alpstein das Unterwegssein in der Natur genossen. Damit die Route und der Zeitplan klar sind, ist eine gute Vorbereitung sehr wichtig. Aber ohne die rund 50 000 Standorte mit Wegweisern wären solche Touren kaum machbar.

Hast du gewusst, dass es in der Schweiz ein 65’000 Kilometer langes Wanderwegnetz gibt? Das sind nur 6’400 Kilometer weniger als das Schweizer Strassennetz und mehr als das zehnfache des Schweizer Schienennetzes. 26 kantonale Wanderweg-Organisationen unterhalten mit 1500 Freiwilligen die Wegweiser und Wegmarkierungen, um diese auf höchstem Niveau zu halten. http://schweizer-wanderwege.ch

Dicke Suppe…

Die ersten Tage war ich mit einer Kollegin unterwegs. Wir starteten in Wildhaus und wanderten in Richtung Rotsteinpass. Unterwegs wurden wir vom schlechten Wetter überrascht und während zu Hause die Sonne schien und Temperaturen um die 30° Grad herrschten, steckten wir im Nebel und Regen fest und kämpften uns vorwärts. Dank guter Ausrüstung war das kein Problem, wir setzten sogar unsere Mützen auf.

Für mich ist der Weg das Ziel und das Ziel die Motivation für den Weg.

Auf den frisch verregneten Schneefeldern waren die Spuren vorangegangener Wanderer nicht mehr erkennbar, so überquerten wir sie nach unserem Gutdünken und suchten am anderen Ende nach der Markierung des Wanderweges. Dabei wurde mir bewusst, wie wichtig diese rot-weissen Markierungen alle paar Meter sein können. Sie haben uns über den Altmannsattel bis hinunter zur Rotsteinpasshütte geführt.

Wetterglück

Das Wetter war die weiteren Tage sehr schön und so rückten die rot-weissen Markierungen wieder etwas in den Hintergrund. Die Wegweiser aber begleiteten mich die ganze Zeit und ich war erstaunt wie genau die Zeiten angegeben sind und wie gut der Alpstein mit diesen Routen erschlossen ist.

Der letzte markante Wegweiser auf meiner Tour steht auf der Saxerlücke. Von dort konnte ich nochmals auf meinen Weg der vergangenen Tage zurückblicken und die Aussicht geniessen. Zudem stand dort «nur» noch 3h 40 Min. bis zu meinem Ziel: Hoher Kasten. Nach gut dreienhalb Stunden kam ich dort an, habe meine Wanderschuhe durch meine Flipflops ausgetauscht und mich unter die vielen Touristen gemischt.

Am Ziel

Der Wegweiser auf dem Hohen Kasten hat mich dann mit einem Gefühl tiefer Befriedigung erfüllt. Dort waren Wegangaben zu einigen Punkten auf meiner Route und ich bin dankbar, dass ich das alles geschafft habe. Am Ende bin ich erholt und erfüllt nach Hause zurückgekehrt. Was bleibt, sind viele wunderschöne Erinnerungen.

Anregungen zum weiterdenken:

Unser Leben ist gut vergleichbar mit einer solchen Tour und ich möchte dir einige Fragen stellen:

  • Was ist dein Ziel im Leben?
  • Wie bereitest du dich darauf vor?
  • Welche Ausrüstung ist dafür wichtig?
  • Wo braucht es eine Pause?
  • Was gibt dir Wegweisung auf deiner Route? Welche Wegweiser willst du passieren?
  • Wo sind Markierungen wichtig, damit du dich auf dem richtigen Weg weisst?
  • Wann startest du?

Gerne begleite ich dich eine Strecke auf deinem Lebensweg. Ein Einzelcoaching hilft dir das Ziel zu erkennen, deine Ausrüstung zu überprüfen und dann Schritt für Schritt den Weg zu beschreiten.

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